Verkehrssicherheitstage der MSS 12

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Einmal mehr veranstalten die beiden Gymnasien Nikolaus-von-Weis (Mi., 13. Juli) und Schwerd(Do., 14. Juli) den sowohl von den Unterstützern als auch von der Schülerschaft als sehr wertvoll eingestuften Verkehrserziehungstag der MSS 12. Im Mittelpunkt der Präventionsveranstaltung steht, jungen Fahranfänger*innen zu vermitteln, wie man im Straßenverkehr vorher schon einschätzen kann, was nachher kommt – um sein Handeln entsprechend sicher und kontrolliert darauf einstellen zu können. Kurzum: Prävention, statt Intensivstation!

Die Deutsche Verkehrswacht (Berlin) spricht von den „sieben tödlichsten Jahren“, wenn es um die Unfallstatistik der jungen Fahranfänger*innen geht. In Zahlen ausgedrückt sind im Jahre 2020 insgesamt 50.210 junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren verunglückt (vgl. www.deutsche-verkehrswacht.de). Der traurige Rekord: 326 junge Menschen sind (in 2020) im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Die Statistik belegt seit vielen Jahren, dass junge Fahrerinnen und Fahrer das mit Abstand höchste Unfallrisiko haben. Die häufigste Unfallursache in dieser Hochrisikogruppe der jungen Fahranfänger*innen ist die nicht angepasste Geschwindigkeit; gefolgt von der Unterschreitung des Sicherheitsabstandes. Das Zusammenspiel mit weiteren hochgefährlichen Komponenten wie Handynutzung während der Fahrt, Alkohol, Drogen etc. potenziert in jeder einzelnen Risikosituation die Gefahren eines Unfalls mit Todesfolge…       

Und genau hier setzen wir bei unseren Verkehrssicherheitstagen an, wenn es vom Leitgedanken heißt: „Alles für diesen einen Moment!“ bzw. „Prävention statt Intensivstation“. Die teilnehmenden Schüler*innen erfahren durch Experten aus erster Hand und durch eigenes Handeln zum Beispiel an einem Fahrsimulator, was man in dieser Altersgruppe der gefährlichen Kombination aus Unerfahrenheit und gleichzeitiger Risikobereitschaft entgegensetzen kann und muss, um „diesen einen Moment“ vor einem schweren Unfall - mit Todesfolge oder lebenslangen Einschränkungen - rechtzeitig zu erkennen und sicher zu handeln. Zu den Lernzielen gehören die Aspekte, konsequent mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren, auf Ablenkungen zu verzichten („tipp-tipp-tot“: Smart-phone!!) und sich weder übermüdet noch mit Alkohol oder Drogen intus ans Steuer zu setzen. Mit schwerem Gerät (Rettungsschere) zeigt die Feuerwehr, was nach einem schweren Unfall zu tun ist...  

Eingeteilte MSS12-Gruppen durchlaufen nach der Begrüßung durch die jeweilige Schulleitung (ca. 8.15h) im Schulstundentakt alle fünf Stationen, die an beiden Schulen in diesem Jahr von folgenden Institutionen bzw. Unterstützern maßgeblich unterstützt werden:  

·         SMART/Mercedes Benz Fahrsimulator (B.A.D.S.) 

·         Prävention Alkohol und Drogen…  (Polizeiinspektion SP):

·         Rauschbrillen-Parcours (Verkehrswacht SP)

·         Feuerwehr/“Rettungseinsatz am Unfallort“, Sensibilisierung „Toter Winkel“ (FW-Team SP)  

·         Sofortmaßnahmen am Unfallort (Niki-Malteser bzw. Feuerwehr am Schwerd) 

·         Wieder dabei (nur am Niki): Strafrecht, StVO, §§ etc. – der Jura-Baustein (RA Miller)

·         Schulhof-Installationen (des VVV): “Unfall-Denkmal” und „Blindflugstrecke mit Handy“

 

Speyer, 11.7.2022 (KG)


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